Jahreshauptversammlung der Kreisstadt-Feuerwehr
Ende Januar fand die Jahreshauptversammlung der Kreisstadt-Feuerwehr statt. Stadtbrandmeister Marcel Koch legte mit seinem Rechenschaftsbericht Zahlen und Fakten zum vergangenen Jahr vor. Einmal mehr unterstrich dies die Bedeutung der im Ehrenamt geleisteten Pflichtaufgabe der Stadt. Zu 244 Einsätzen im Jahr 2017 wurden die Kameradinnen und Kameraden zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung zu Hilfe gerufen. Ihre Einsätze leisten sie unentgeltlich und häufig bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Mit 12.413 Stunden, die Einsatzstunden und Stunden der Aus- und Weiterbildung beinhalten, leisteten die Männer und Frauen der Hildburghäuser Wehr einen enormen Beitrag zum Wohl der Stadt und ihrer Menschen. Auch bei überörtlichen Einsätzen war auf die Kameradinnen und Kameraden stehts Verlass. Zudem stellen sie einen Großteil der Tunnelbasiseinheit an der neuen ICE-Strecke.
Die Würdigung für diese aufopferungsvolle Tätigkeit konnte entsprechend nicht hoch genug ausfallen und so fanden Kreisstadtbürgermeister Holger Obst, zugleich oberster Dienstherr und Kreisbrandinspektor Michael Friedel sowie Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann Dankesworte, die merklich von Herzen kamen.
Bürgermeister Holger Obst sieht die Bereitstellung und Finanzierung der Technik dabei als Selbstverständlichkeit, um der Wehr die erforderliche Voraussetzung für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zu schaffen. So haben die Anschaffung von Fahrzeugen und der geplante Anbau am Gerätehaus oberste Priorität im Finanzplan der Stadt. „Schließlich kommen diese Investitionen allen Bürgern zugute, ob am Tag oder in der Nacht, an Sonn- und Feiertage oder wie im vergangenen Jahr am Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen“ so Obst.
Kreisbrandinspektor Michael Friedel bestätigte die gute Arbeit der Wehr und stellte vor allem das gute Verhältnis zwischen Feuerwehr und Stadt heraus. Gleichzeitig zweifelte er jedoch an der Wertschätzung der Arbeit der Kameradinnen und Kameraden durch das Land. Mit Blick auf das gerade in der Novellierung befindliche Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetz fehlten ihm Vorstellungen für den ländlichen Raum gänzlich. Dennoch schloss er mit den motivierenden Worten „Bleibt am Ball, ihr werdet gebraucht!“
Ebenfalls über die Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes berichtete die CDU-Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann, die die Kameradinnen und Kameraden motivierte, sich in die Debatte um den Gesetzentwurf einzumischen. Gleichzeitig bedauerte sie, dass die Anträge ihrer Fraktion im Landtag abgelehnt wurden, in welchen sie höhere Schlüsselzuweisungen an die Städte und Gemeinden gefordert haben und dies trotz Jahresüberschüssen von 750 Millionen Euro aus dem Jahr 2017. Aus den Schlüsselzuweisungen finanzieren die Kommunen unter anderem die Aufgaben des örtlichen Brandschutzes.
Burkhard Knittel, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, überreichte den Kameraden Kassetten mit Unterrichtsmaterial in einem Wert von 550 Euro als Beitrag des Vereins. Dann wurde eine Reihe von Beförderungen und Ehrungen vorgenommen.
Eine Reihe von Beförderungen und Ehrungen wurden an diesem Abend vorgenommen.
Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau: Mandy Hofmann, Miriam Kahlert, Laura Rückner, Andreas Koch, Stefan Koch, Florian Weisser
Oberfeuerwehrmann: Stefan Lietz, Patrick Reuter
Hauptfeuerwehrmann: Robert Schmidt, Johannes Six
Löschmeister: Oliver Kranich, Harald Oppel
Oberlöschmeister: Norbert Grüßing
Brandmeisterin und Brandmeister: Bettina Keßler, Frank Eckstein, Stefan Ender
Verbandsführer: Bettina Keßler, Stefan Ender
Ehrenspange der Thüringer Jugendfeuerwehr in Silber erhielt: Christian Kahlert
Brandschutzehrenzeichen in Bronze erhielten: Manuel Müller, Dominik Fleischauer, Christian Bornkessel, Michael Grimmer
Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt: Jörg Neumann
Brandschutzehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst erhielt: Matthias Krebs
Bild zur Meldung: Jahreshauptversammlung der Kreisstadt-Feuerwehr