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Verbesserung der kinderärztlichen Versorgung in Hildburghausen und Region

Hildburghausen, den 17. 07. 2018

Zeitweise unbesetzte Kinderarztstellen im Landkreis Hildburghausen brachten für Familien mit Babys und Kleinkindern einige Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme von kinderärztlicher Versorgung mit sich. Das hatte im Frühjahr 2018 zwei junge Mütter bewogen, Unterschriften zu sammeln, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen. Hilfesuchend wandten sie sich an Bürgermeister Holger Obst und übergaben ihm über 2000 Unterschriften. Obst nahm daraufhin mit der Kassenärztlichen Vereinigung Kontakt auf und schilderte die Probleme. Zeitgleich nahm sich die Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann dem Thema an und stellte eine Anfrage an das Sozialministerium. Die Probleme sollen nun bald der Vergangenheit angehören. Optimistisch stimmt beide ein Gespräch, welches sie dieser Tage mit dem Hauptgeschäftsführer Sven Auerswald bei der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen in Weimar führen konnten. Die zunächst von der KV vorgeschlagene Lösung zur Einrichtung einer Stiftungspraxis wurde vorerst verworfen. Floßmann hatte im Zuge der Diskussionen eine Sonderbedarfsprüfung vorgeschlagen, eine Lösung, die nun geprüft wird. Einen entsprechenden Antrag hat der Regiomedverbund für seine MVZ gestellt und wartet auf Entscheidung des Zulassungsausschusses. Darüber hinaus wird eine weitere Kinderärztin in Facharztausbildung in einer bestehenden Praxis in Hildburghausen ihre Ausbildung abschließen. Zwar fällt die Kinderarztstelle, die das Helios-Klinikum Meiningen inne hatte weg. Mit den beiden konkreten Personallösungen würden jedoch ab Anfang 2019 wieder vier Kinderärzte im Landkreis tätig sein.

 

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