Firmenbesuch bei der Firma Mérida u. Centurion Germany GmbH

Hildburghausen, den 15. 10. 2019

Der Geschäftsinhaber Wolfgang Renner möchte sein Unternehmen am Standort Hildburghausen um 2,3 ha erweitern und lud zu einem Firmenbesuch ein. Zu seinen Gästen zählten Mike Mohring, Vorsitzender der CDU Thüringen, die Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann, der Bürgermeister Holger Obst und die Wirtschaftsförderin der Stadt Hildburghausen, Kerstin Heß.

„Als ehemaliger Kunstradsportler habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht“, so beginnt Wolfgang Renner mit seiner Firmengeschichte. Nach seiner Sportkarriere studiert er BWL und Elektrotechnik.   

                                                     Anlässlich einer Radtour von Markstadt über Eisfeld nach Wittenberg an den Scharmützel See hatte er erstmals Kontakt in unsere Region. Durch seine Tätigkeit bei der Firma „Messingschlager“ in Baunach führte sein Weg nach der Wende nach Veilsdorf in die ehemalige Porzellanfabrik, in der Fahrradnetze angefertigt wurden. 

                                                                        Aufgrund der Verbindung zur damaligen Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Hildburghausen kaufte Renner das Grundstück, auf dem er 1994 mit einem Neubau die Produktion von Fahrädern begann. Vor 7 Jahren erweiterte der Investor aus Stuttgart seine Produktionshallen, in denen die Firma Mérida im Jahr 25.000 Fahrräder produziert, unter anderem Mountain Bikes, E- Bikes, Cross Bikes, Trekking Bikes und Race Bikes.

                                                                                                   Mit der Erweiterung seines Firmengeländes möchte der Unternehmer perspektivisch 12- 16 Millionen Euro investieren und jährlich 90.000 Fahrräder produzieren. In seiner Firmenphilosophie spielen die Mitarbeiter eine wichtige Rolle, „Respekt zwischen Unternehmer und Angestellten sowie eine angemessene Vergütung sind Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Unternehmen“, so Renner.

Bei einem Rundgang durch die Produktions- und Lagerhallen tauschten sich die Gäste mit Herrn Renner über verschiedene Themen aus, z.B. welche Hürden für die Stadt noch genommen werden müssen, damit er das Grundstück erwerben kann. Im Moment wird die Gasleitung verlegt, die das Grundstück quert. Eine weitere Hürde, welche die Stadt nehmen müsse, sei die Bereitstellung des Geldes für archäologische Untersuchungen im Gewerbegebiet. Der Bürgermeister bedankte sich bei Herrn Renner für die Investition, die er in unsere Stadt tätigt. Die hiesige Landtagsabgeordnete ging in ihren Ausführungen auf den wachsenden Trend zur E-Mobilität ein. „80 % der Käufer über alle Altersstrukturen interessieren sich für E-Bikes“ so Floßmann.

 

Bei dem Thema Fachkräfte waren sich alle einig, dass hier dringender Handlungsbedarf für Unternehmer, Stadt und Landespolitik bestehe. Infrastrukturmaßnahmen, wie bspw. die Entwicklung von Wohngebieten, müsse neu geordnet werden. Vorschläge der CDU Fraktion im Thüringer Landtag sehen bspw. vor, die Innerortsbebauung und damit die Schließung von Baulücken und die Bebauung im Außenbereich auf den Prüfstand zu stellen bzw. sich um diesbezügliche Förderungen zu kümmern, führt Mohring aus.

Der Unternehmer Wolfgang Renner bedankte sich für die enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und bei den Gästen für die konstruktiven Gespräche.

 

Stadtverwaltung Hildburghausen

 

 

 

 

 

Bild zur Meldung: V.l.n.r.: Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann, Mike Mohring, Vorsitzender der CDU Thüringen, Geschäftsinhaber Wolfgang Renner, Bürgermeister Holger Obst