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Agieren statt nur Demonstrieren- Förderschüler aktiv gegen den Klimawandel

Hildburghausen, den 15. 10. 2019

Das Thema Klimawandel ist mehr und mehr in den Medien präsent und in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Daran haben zum Beispiel Greta Thunberg und die „fridays for future“- Bewegung maßgeblichen Anteil.

Fakt ist, dass der Klimawandel die größte Herausforderung ist, der sich die Menschheit derzeit stellen muss. Und oft fragt sich der Einzelne, was er als kleine Person dazu beitragen kann.

Dass es im Kleinen anfangen kann und muss, das wollte Frau Gärtner ihren Schülern lebensnah vermitteln. Demonstrieren ist zwar schön und gut, doch müssen auch Taten folgen.

Deshalb kam die Idee auf, durch konkretes Handeln einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten: Es sollen Bäume gepflanzt werden! Wie unter anderem Forscher der Technischen Hochschule Zürich in einer Studie dargelegt haben, bekämpft keine Maßnahme den Klimawandel so effektiv wie die Aufforstung. Bäume zu pflanzen hat das Potential, zwei Drittel der bislang durch Menschen verursachten CO2- Emissionen aufzunehmen.

Schnell konnten die übrigen Klassenleiter des Staatlichen regionalen Förderzentrums Hildburghausen überzeugt werden, den 04.Oktober als Schultag zwischen Feiertag und Wochenende mit ihren jeweiligen Klassen pädagogisch wertvoll zu gestalten und sich ebenfalls zu beteiligen.

Im Rahmen der Pflanzaktion 2019 „Ein Kind- Ein Baum“ stellte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald der Schule zwei Ahornbäume kostenfrei zur Verfügung.

Da jedoch der Schulstandort des Förderzentrums perspektivisch nicht gesichert erscheint, bestand die Notwendigkeit auf eine andere Fläche im Stadtgebiet auszuweichen. Die Stadt Hildburghausen zeigte sich hier sehr aufgeschlossen und konnte als Kooperationspartner ebenfalls gewonnen werden. Schnell war die Fläche des Freibades als geeigneter Pflanzort gefunden, um diese durch die Bäume als zukünftige Schattenspender aufzuwerten. Und die Unterstützung durch die Stadt ging sogar noch weiter. Mitarbeiter des Bauhofes baggerten die Pflanzlöcher aus und übernehmen die Nachkontrolle der Pflanzung. Und auch die Pflanzerde wurde seitens der Stadt gestellt.

Da jede der 6 Schulklassen gerne einen Baum pflanzen wollte, wurden durch Frau Gärtner weitere Sponsoren gewonnen. Baumpatenschaften übernehmen:

Thomas Schmalz, Stadtrat

Danny Brohm, Amtsleiter Kultur, Sport, Jugend, Soziales, Kindertagesstätten, Bibliothek, Museum

Kristin Floßmann, MdL

Da es mit dem Pflanzen der Bäume nicht alleine getan ist, konnte auch ein Sponsor bzw. eine Sponsorin für die Sicherung der Baumbewässerung akquiriert werden. Die nicht minder bedeutsamen Bewässerungsbeutel für die Bäume spendet:

Alette Pommer, Stadträtin

Bleibt zu wünschen, dass viele Hildburghäuser Bürger dem Beispiel der genannten Personen folgen und sich bereit erklären, ebenfalls eine Baumpatenschaft im Stadtgebiet zu übernehmen. Zwei Fliegen wären hier mit einer Klappe geschlagen: die Aufwertung des Stadtbildes sowie ein Beitrag zum Schutz des Klimas.

Der Initialfunke ist in jedem Fall gezündet.

 

Sonja Gärtner

Klassenleiterin Klasse 3/ 4, FÖZ

 

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