Joseph Meyer
geb. 9.5.1796 in Gotha
gest. 27.6.1856 in Hildburghausen
Lehrjahre in Frankfurt/M.
Im Auftrag des Gothaer Herzogs Aufenthalt in London, dort zunächst als junger Kaufmann sehr erfolgreich, wegen Bankrott jedoch Flucht aus England. Sprachlehrer, Übersetzer, Unternehmer in Gotha und Weilar/Rhön.
1828 Verlegung des Bibliographischen Institutes nach Hildburghausen, wo sich der Verlag sehr schnell zu einem der erfolgreichsten Unternehmen dieser Art in Deutschland und Europa entwickelte. Es erschienen Klassikerausgaben, Meyers Universum, Bibeln, Stahlstichfolgen geographische Werke u.v.m.
In den Jahren zwischen 1840 und 1855 erscheint Meyers Lexikon in seiner ersten 52-bändigen Ausgabe. Die Eisenbahn- und Bergwerksprojekte, die Meyer in jener Zeit ins Leben rief, waren trotz ihrer vielen innovativen Ideen wirtschaftlich ohne Erfolg.
In der Bewegung von 1848 veröffentlichte Meyer eine Reformadresse an den Meininger Herzog.
Sein Sohn Herrmann Meyer verlegte das Bibliographische Institut 1874 nach Leipzig.
Abgebildet: "Meyer-Raum" im Stadtmuseum | Verlagshaus in der oberen Marktstrasse auf einem zeitgenössischen Stich. |